Ein Reisebuch einzig und allein über Formentera?
Über eine Insel, die nicht einmal hundert Quadratkilometer groß ist, die nur knapp achttausend Einwohner hat?
Über eine Insel, die in den Reiseführern über die Balearen bislang immer ganz am Rande oder lediglich als Anhängsel der größeren Schwesterinsel Ibiza behandelt wurde?
Dazu musste ein anderes Konzept her, dazu mußte ich vom üblichen Weg, einen Reiseführer zu schreiben, abweichen.
Deshalb beginne ich nicht an einem bestimmten Ort, sondern zu einer bestimmten Jahreszeit, nämlich im Frühlingsmonat März, um nach zwölf Monaten, gleich zwölf Kapiteln, mit dem Wintermonat Februar zu enden.
Mal berichte ich aus der Vergangenheit, erzähle von den Phöniziern, die auf der Insel erste Salzbecken bauten oder von den muslimischen Mauren, die ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem anlegten.
Also erzählen, nicht trockene Informationen geben, sondern zeigen, wo man die arabischen Brunnen noch sehen, die Grundfesten eines römischen Kastells und das Großsteingrab aus der Bronzezeit besichtigen kann.
|